Sorten
Bitte in der aktuellen Bestell-Liste nachschauen, welche der unten beschriebenen Sorten gerade als Baum vorrätig sind: Bestell-Liste
Das Angebot an Obstbäumen wird jedes Jahr um weitere Sorten ergänzt, nachdem sie sich bei uns bewährt haben.
Hinweis zur Wuchsstärke
und Kronengröße der Bäume im ausgewachsenen Zustand:Diese hängt einerseits davon ab, auf welche Unterlage ("Wildling") der Baum veredelt wurde und andererseits von der Sorte selbst. Die angebotenen Bäume sind vorwiegend auf schwach (M9) und mittelstark wachsenden Unterlagen (MM 106) veredelt. Bäume auf M9 bekommen später Kronendurchmesser von ca. 1,5 m bis 3 m, Bäume auf MM 106 ca. 3 m bis 5 m Kronendurchmesser. Auf Sämling veredelte Bäume bilden im ausgewachsenen Zustand Kronendurchmesser von ca. 8 m bis 12 m. Es ist sehr wichtig, einen Baum mit der zum vorhandenen Platz passenden zu erwartenden Kronengröße auszuwählen. Das Motto "Wenn der Baum zu groß wird, schneide ich ihn halt zurück!" führt zu starkem Triebwachstum anstatt zur Blütenbildung, und man erntet nichts.
Säulenbäume: Wir haben mehrere Sorten in der Erprobung. Sobald sie ein paar mal getragen haben und sich bezgl. Geschmack und Robustheit bewährt haben, können wir sie anbieten oder Sorten empfehlen. Allerdings können auch normale Sorten recht schmal gehalten werden. Dazu eignen sich schwach und mittelstark wachsende Apfel- und Birnensorten, auf schwach wachsender Unterlage veredelt (M9, Pyrodwarf, Quitte). Man muß sich dann vertraut machen mit der Erziehungsform Schlanke Spindel, und kann dann den Baum auch mit maximal 1 m Breite, oder auch weniger halten. Schlecht geeignet sind Sorten, die sich wenig verzweigen (z.B. Finkerwerder Herbstprinz, Korbiniansapfel) oder zu stark und zu breit wachsen (z.B. Holsteiner Cox).
Die folgenden Sorten habe ich alle auf meiner Obstwiese ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erprobt und bezgl. Geschmack und Robustheit für sehr gut befunden.
Apfel Adams Parmäne
Geschmack/Reife:Süß mit kräftiger Säure, aromatisch, mäßig saftig, Fruchtfleisch fest, später mürbe, Reife ab Ende September/Anfang Oktober (je nach Lage), Lagerapfel.Wuchs:schwach bis mittelstarkBesonderheiten:Kleine bis mittelgroße berostete Früchte, etwas zitronenartiger Geschmack, robust. In nassen Lagen etwas Regenflecken (mit feuchtem Schwamm abreibbar). Alte englische Sorte, gezüchtet von Robert Adams um 1826. |
Apfel Alkmene
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, saftig, aromatisch, Fruchtfleisch feinzellig, mittelfest, Reife ab Anfang/Mitte September (je nach Lage), mittlere Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Guter Herbstapfel, kaum anfällig, ausgewogenes Zucker-Säureverhältnis, geschmacklich ähnlich Cox Orange, kommt früh in den Ertrag, Blüte etwas empfindlich für Spätfröste (geschützte Lage wählen). Gezüchtet 1930 aus Geheimrat Oldenburg x Cox Orange. |
Apfel Ananasrenette
Geschmack/Reife:Süß mit kräftiger Säure, Fruchtfleisch fest, im Laufe der Lagerung dann mürbe, Reife Oktober, gute Lagerfähigkeit.Wuchs:schwachBesonderheiten:Kleine gelbe Frucht mit besonderem Aroma. Keine zu schweren feuchten Böden wählen, da sonst anfällig für Obstbaumkrebs. Ansonsten robust. Herkunft unbekannt, ab 1826 in der Literatur beschrieben. |
Apfel Berner Rosenapfel
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, schwach aromatisch, Fruchtfleisch mittelfest, Reife Mitte September, mittlere Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:In Höhenlagen besserer Geschmack, dort auch robuster. Frisch guter Geschmack, bei Lagerung nachlassend. |
Apfel Böhmischer Rosenapfel
Geschmack/Reife:Säuerlich, wenig Süße, Reife folgernd ab Ende August bis Anfang September, kurze Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Sehr robuste Frühsorte für Liebhaber säuerlicher Äpfel. Hält sich im Kühlschrank ca. 4 Wochen. |
Apfel Charles Ross
Geschmack/Reife:Süß, säuerlich, saftig, knackig, aromatisch, ähnlich Cox Orange, Reife Mitte September, kurze bis mittlere Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Sowohl zum Frischverzehr als auch zum Backen sehr gut geeignet, große Früchte. Wurde 1890 in England gezüchtet aus Cox Orange und Peasgoods Nonsuch. |
Apfel Dülmener Herbstrosenapfel
Geschmack/Reife:Mild süß-säuerlich, feinaromatisch, saftig, Fruchtfleisch feinzellig, zart, Reife Anfang bis Ende September, kurze bis mittlere Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Sämling von Weißer Astrachan (nicht Gravensteiner), um 1870 entdeckt. Robust gegenüber Schorf. |
Apfel Falchs Gulderling
Geschmack/Reife:Mild süß-säuerlich, mittel saftig, Reife Mitte - Ende Oktober, mittlere bis lange Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Mehr für die Verarbeitung, aber auch zum Frischverzehr. Sehr robust, trägt zuverlässig auch bei weniger gutem Wetter zur Blütezeit. Bei zu starkem Fruchtbehang kann er etwas alternieren (alle zwei Jahre viel tragen, dazwischen sich etwas ausruhen). Alte Sorte aus Tirol. |
Apfel Finkenwerder Herbstprinz
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, saftig, fest, würzig, erfrischend, Reife bei uns Mitte Oktober, mittlere bis lange Lagerfähigkeit (bei zu trockenem Lager können die Früchte etwas welken).Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Mag keine trockenen Böden, und auch keine zu schweren bzw. sehr feuchten. Entstehung um 1880 auf Finkenwerder bei Hamburg. |
Apfel Graue Herbstrenette
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, mürbe, Reife ab Ende September, mittlere Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstark-starkBesonderheiten:Frucht grau-braun berostet, Gemschmack etwas Boskoop ähnlich, sehr gut für Bratäpfel und Kuchen, aber auch zum Frischverzehr. Reift etwas vor Boskoop. Wahrscheinlich vor 1800 in Frankreich entstanden. Nicht für zu leichte Böden (sandig, kiesig). |
Apfel Gustavs Dauerapfel
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, Reife Anfang Oktober, lange Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Robuster Lagerapfel, alte Sorte aus der Schweiz. |
Apfel Hahnenpepping
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, aromatisch, Reife ab Anfang Oktober, Lagerapfel.Wuchs:schwach-mittelstarkBesonderheiten:Kleiner bis mittelgroßer gelber Apfel, berostet, sehr guter Geschmack, alte englische Sorte. |
Apfel Jakob Fischer
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, saftig, erfrischend, Reife bei uns ab Mitte September, dieses Jahr (2024) Mitte bis Ende August, kurze Lagerfähigkeit.Wuchs:sehr starkBesonderheiten:Große Frucht, eine der am Stärksten wachsenden Sorten. Leicht Schorf anfällig, auf sehr feuchten Böden kann Obstbaumkrebs auftreten. Ansonsten sehr widerstandsfähig und frosthart. Um 1903 im Kreis Biberach an einem Waldrand entdeckt. |
Apfel Kanadarenette
Geschmack/Reife:Säuerlich-süß, aromatisch, renettenartig, Fruchtfleisch anfangs knackig, später mürbe, Reife Anfang bis Mitte Oktober, Lagerapfel.Wuchs:starkBesonderheiten:Frucht gelb bis gelbgrün, berostet. Geschmack etwas Boskoop ähnlich, auch hervorragend für Frischverzehr. Entstehung ungewiss, wahrscheinlich vor 1800 in Frankreich. |
Apfel Korbiniansapfel
Geschmack/Reife:Erst eher säuerlich, später süß-säuerlich ausgewogen, Fruchtfleisch fest, Reife ab Anfang Oktober (je nach Lage), lange Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstark-starkBesonderheiten:In manchen Jahren hat er im Herbst einen leicht herben Beigeschmack, der im Laufe der Lagerung vergeht. Wird auch nach längerer Zeit im Lager nicht mehlig. Die Sorte wurde von Pfarrer Korbinian Aigner im KZ Dachau gezüchtet, als er dort von den Nationalsozialisten inhaftiert war. Vermutlich ein Sämling der Sorte Stina Lohmann. |
Apfel Luxemburger Renette
Geschmack/Reife:Süß, leicht säuerlich, Reife Mitte bis Ende September, Lagerapfel.Wuchs:starkBesonderheiten:Sehr anspruchslose an Boden und Klima, gut für Höhenlagen. Keine kräftige Säure, wird gut bei säureempfindlichen Zähnen vertragen. Entstehung vor 1860 in Luxemburg. |
Apfel Mauss Renette
Geschmack/Reife:Süßsäuerlich, besonderes Aroma, Reife Mitte Oktober, Lagerapfel.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:besonderes Aroma |
Apfel Parkers Pepping
Geschmack/Reife:Süß mit kräftiger Säure, aromatisch, mittel saftig, Ernte Anfang Oktober, ab Mitte Oktober starker Fruchtfall, davor windfest. Dieses Jahr (2024) schon im letzten September Drittel erntereif. Lagerapfel.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Klein bis mittelgroß, gelb-bräunlich berostet, sehr aromatisch, für rauhe Lagen geeignet, robust gegenüber Pilzkrankheiten. Entstehung vermutlich um 1800 oder früher in England. |
Apfel Pfirsichroter Sommerapfel
Geschmack/Reife:Saftig, säuerlich, Fruchtfleisch locker, Reife ab Anfang August, kurze Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Nicht für zu warme Lagen (dort evtl. Fruchtrisse), gut für Höhenlagen geeiget. Schöne rote Früchte, robust, für Liebhaber säuerlicher Früchte. |
Apfel Piemonteser
Geschmack/Reife:Am Anfang bei uns eher säuerlich, dann süß-säuerlich ausgewogen, Reife Mitte bis Ende Oktober, lange Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Blüht sehr spät, gleichzeitig mit Roter Bellefleur (guter Bestäuber). Hohe Blattgesundheit. In nassen Jahren Regenflecken, aber kein Schorf. |
Apfel Prinz Albrecht
Geschmack/Reife:Am Anfang eher säuerlich, dann süß-säuerlich, erfrischend, saftig, angenehmer Apfel-Duft, Reife ab Anfang Oktober (je nach Lage), kurze bis mittlere Lagerfähigkeit.Wuchs:schwach-mittelstarkBesonderheiten:Reift folgernd über ca. einen Monat. Am Anfang eher säuerlich, später süß-säuerlich. Optimaler Reifezustand ist, wenn der Apfel einem beim Anfassen am Baum schon mehr oder weniger in die Hand fällt. Früchte, die noch fester hängen sind in diesem Zustand geschmacklos. Sehr robust gegenüber Schorf und Regenflecken. Trägt sehr reich. Daher ist kräftige Fruchtausdünnung meist nötig, damit der Baum sich nicht erschöpft und die Früchte groß werden. Trägt so gut wie immer, auch bei ungünstigem Wetter zur Blütezeit. Früher Ertragsbeginn. Auf trockenen Böden vorzeitiger Fruchtfall möglich. Sämling der Sorte Kaiser Alexander, um 1865 gezogen. |
Apfel Rodauner Goldapfel
Geschmack/Reife:Kräftig süß-säuerlich, saftig, aromatisch, spritzig, Reife Anfang Oktober, dieses Jahr (2024) schon Mitte - Ende September, Lagerapfel.Wuchs:starkBesonderheiten:Hervorragender Geschmack, ähnlich Topaz, robust gegenüber Krankheiten, auch für Höhenlagen. Wurde 1927 in Wien gezüchtet, Kreuzung aus Bismarckapfel und Boskoop. |
Apfel Roter Bellefleur
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, mittel saftig, knackig, Fruchtfleisch fest, Pflückreife Mitte/Ende September (je nach Lage), lange Lagerbarkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Blüht sehr spät, daher unempfindlich für Spätfröste. Sehr robust gegenüber Krankheiten. Alte Sorte aus Holland. |
Apfel Roter Holsteiner Cox
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, aromatisch, ähnlich Cox Orange, Reife ab Mitte/Ende September (je nach Lage), mittlere-lange Lagerbarkeit.Wuchs:stark, breit ausladend, ungeordnet "kreuz und quer"Besonderheiten:Nachkomme von Cox Orange. Im Gegensatz zu diesem robust gegenüber Mehltau und Schorf. Nicht für sehr feuchten Boden bzw. Staunässe wegen Krebsgefahr. Keine heißen Lagen. |
Apfel Roter Winterhimbeerapfel
Geschmack/Reife:Mild süß-säuerlich, bei uns mehr für die Verarbeitung als zum Frischverzehr, Reife Ende September bis Anfang Oktober, mittlere Lagerbarkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Sehr schöne dunkelrote Früchte, sehr widerstandsfähig gegenüber Pilzkrankheiten, bei zu später Ernte kurze Lagerfähigkeit. |
Apfel Schöner von Wiltshire
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, saftig, Fruchtfleisch grobzellig, Reife Oktober, mittlere Lagerfähigkeit.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Sehr gut für Höhenlagen geeignet, bei Erntereife erfrischend süß-säuerlich, lässt nach etwas Lagerung im Geschmack nach, dann besser für die Verarbeitung. In nassen Jahren etwas anfällig für Regenflecken. |
Apfel Sommergoldpepping
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, Reife ab Mitte/Ende August (je nach Lage), kurze Lagerbarkeit.Wuchs:schwach bis mittelstarkBesonderheiten:Kleiner bis mittelgroßer robuster Frühapfel. |
Apfel Zabergäurenette
Geschmack/Reife:Süß-säuerlich, würzig, etwas ähnlich Boskoop, Reife ab Anfang Oktober (je nach Lage), gut lagerbar.Wuchs:starkBesonderheiten:Frucht bräunlich berostet (ähnlich Boskoop). Laut älterer Literaturangaben nur für warme Lagen bis 400 m Höhe anbaufähig. Gedeiht bei mir jedoch auf knapp 700 m Höhenlage bestens. Blüte robust. Kaum anfällig für Krankheiten. Bei trockenem Lagerraum können die Früchte welken. Soll um 1885 im Zabergäu nördlich von Stuttgart entstanden sein. |
Birne Madame Verté
Geschmack/Reife:Süß, etwas säuerlich, aromatisch, festes Fruchtfleisch, Ernte Oktober, dann etwas nachreifen lassen, lagerbar bis Ende Dezember.Wuchs:schwach bis mittelstarkBesonderheiten:Kleine bis mittelgroße braune (berostete) Frucht, sehr guter Geschmack, sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten. Auch für schlechtere Böden und Höhenlagen geeignet. |
Birne Paulsbirne
Geschmack/Reife:Süß, wenig säuerlich, festes Fruchtfleisch, Kochbirne, Ernte Ende Oktober bis Anfang November, zum Verbrauch dann etwas nachreifen lassen, lagerbar bis MärzWuchs:starkBesonderheiten:Mittelgroße bis große Früchte, sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten, hauptsächlich für die Verarbeitung. Auch roh genießbar, dann ziemlich fest mit etwas herber Note. Auch für Höhenlagen geeignet (bei uns auf knapp 700 m Höhe problemlos). |
Quitte Cydopom
Geschmack/Reife:angenehmes Quittenaroma, Reife OktoberWuchs:mittelstarkBesonderheiten:mittelgroße bis große Apfelquitte, wenig Steinzellen |
Feige Ronde de Bordeaux
Geschmack/Reife:Süß, reift bei uns vor einer sonnigen Wand von Mitte September folgernd bis zum Frost.Wuchs:mittelstarkBesonderheiten:Kleine bis mittelgroße blaue Feige, sehr guter Geschmack, in den ersten Jahren Winterschutz erfolderlich durch Anhäufeln mit Erde und Abdecken mit Fichtenzweigen o.ä.. |
Hinweise zur Lagerfähigkeit:
Kurze Lagerfähigkeit: Die meisten Frühsorten sind nur ca. zwei bis vier Wochen im Kühlschrank lagerbar und werden danach mehlig.
Mittlere Lagerfähigkeit: Ungefähr bis Dezember lagerbar.
Lange Lagerfähigkeit: Die typischen Lageräpfel sind bis zum Ende des Winters lagerbar, manche auch bis ins Frühjahr.
Ob sich die Früchte gut im Lager halten, hängt wesentlich von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Die optimalen Bedingungen mit 3°C und 94 % Luftfeuchtigkeit sind nicht immer erreichbar. Es gibt aber folgende Möglichkeiten, die auch recht gut funktionieren: Lagerung in einem Gartenhaus/Schuppen, einem Keller-Lichtschacht oder einer unbeheizten Garage, in Kisten mit einer alten Decke o.ä. abgedeckt. Dabei sollte die Temperatur überwacht werden. Bis Weihnachten geht das meistens problemlos, danach kann es bei stärkeren Frösten je nach Gebäude evtl. zeitweise zu kalt werden. Einen schwachen Nachtfrost halten die meisten Äpfel und Birnen aus, aber ein längerer Dauerfrost schadet ihnen. Besonders gut eignet sich natürlich ein Erdkeller. Mit einem normalen Kühlschrank klappt es auch recht gut. Besitzt man keinen feuchten Lagerraum (sondern z.B. nur einen Kühlschrank), kann man die Früchte dort auch in Plastiktüten aufbewahren, damit sie nicht wegen Verdunstung welken/schrumpeln. Die Plastiktüten sollten locker zugeknotet sein, nicht 100% dicht, oder man sticht ein paar kleine Löcher mit einer Nadel hinein. Die Lagerung in Tüten funktioniert allerdings nur unter 10 Grad C gut, da es bei höheren Temperaturen leicht zu Fäulnis kommen kann. Ist der Lagerraum wärmer, kann man die Früchte mit durchlässigem Material (z.B. alte Decke) zudecken und so etwas vor dem Schrumpeln bewahren.
Hinweise zur Säure der Früchte:
Viele Lagersorten besitzen zur Pflückreife einen relativ hohen Säuregehalt. Dieser sinkt im Laufe der Lagerung auf natürliche Weise.